Der achtgliedrige Yogaweg - Pratyahara – der Umgang mit den Sinnen
Pratyahara ist die Verbindung zwischen den äusseren (den grobstofflichen) Praktiken yama, niyama, asana und pranayama mit den inneren (den feinstofflichen) dharana, dhyana und samadhi.
Es ist das Zurückziehen, das Nach-Innen-Lenken der Sinne. Wir ziehen unsere Aufmerksamkeit vom Aussen ab und richten uns nach Innen.
Dabei sind zwei Dinge wichtig: das willentliche und bewusste Abschalten vom Aufnehmen der äusseren Eindrücken und die Übernahme der Kontrolle über die Sinne.
Das nach innen Schauen erfolgt über das Sehen im Herzen.
Das Symbol für Pratyahara ist die Schildkröte. Sie ist in der Lage, wann immer sie will, ihre Gliedmassen und ihren Kopf von der Welt zurückzuziehen und sich so, vollkommen in sich zu versenken.
„Pratyâhâhara geschieht, wenn der Geist in der Lage ist, seine gewählte Richtung beizutragen und die Sinne nicht wie gewöhnlich mit den Objekten, die sie umgeben, verbinden. Im Zustand von Pratyâhâhara folgen die Sinne dem Geist in seiner Ausrichtung.“ Patañjali, Yoga-Sûtra 2.54.
Zitate von Karl Kraus (1874 - 1936) österreichischer Schriftsteller
In zweifelhaften Fällen entscheide man sich für das Richtige
Herr, vergib ihnen, denn sie wissen, was sie tun!
Man glaubt gar nicht, wie schwer es oft ist, eine Tat in einen Gedanken umzusetzen
Ich habe um manch guter Entschuldigung willen gesündigt; darum wird mir verziehen werden
Die wahre Treue gibt eher einen Freund preis als einen Feind